Vad trevligt …

… wie schön, bald beginnt meine lange Reise nach Schweden.

Landkarte_Göteborg

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Immerhin werde ich mit einer Unterbrechung von Mai bis Dezember in Göteborg sein. Meine Packlisten haben sich bei meiner Reise nach Dublin bewährt und helfen mir auch jetzt dabei den Überblick zu behalten.

In zwei Wochen geht es mit dem Zug los. Zuerst von Feldkirch (Vorarlberg) nach Lindau am Bodensee. In einer ersten Etappe fahre ich dann bis München. Am nächsten Tag geht es frühmorgens weiter nach Hamburg. Dort werde ich dieses Mal nicht mehr als den Bahnhof sehen. Ich kenne Hamburg von einer früheren Reise und habe sehr gute Erinnerungen an die Stadt.

Fahrkarte 

Meine Reise fühlt sich ein bisschen so an, als ob man eine Brieffreundin besuchen fährt. Früher gab es das. Man lernte jemanden im Urlaub kennen, vertiefte danach übers Briefe schreiben die Freundschaft und wenn man Glück hatte kam es in der Folge zu gegenseitigen Besuchen. Ich hatte als junges Mädchen mal so eine Freundin in Lofer bei Salzburg, mit der ich viele Jahre befreundet blieb.

Ich schreibe immer noch gerne Briefe nütze aber auch die neuen, moderneren Kommunikationsmöglichkeiten. Mit der Familie in Göteborg ist es so, dass wir bevorzugt über Whatsapp schreiben oder telefonieren. Ich finde das wunderbar. So kann man sich gegenseitig spontan Ereignisse aus dem Alltag erzählen. Man bekommt einen Eindruck davon was den anderen gerade bewegt. Fotos unterstreichen das Ganze dann noch.

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Der Austausch ist sehr rege und macht richtig Freude. Man unterhält sich, lernt sich besser kennen und fühlt sich einander schon ein wenig vertrauter.

IMG-20160413-WA0001aDie beiden Fotos kamen via Whatsapp aus Göteborg.

Mit Finn …

… in den Frühling. Bevor ich als Granny Aupair auf Reisen ging, war einmal in der Woche Finn bei mir. Finn und ich freuten uns immer auf den gemeinsamen Tag. Den das hieß stundenlang durch die Gegend stromern, entlang von Wiesen, Feldern und Bächen, bei Wind und Wetter. Und es war immer schön.

Finn

Besonders schön ist es aber jetzt im Frühling. Vieles blüht schon und man kann an den Knospen schon erkennen was als nächstes aufblühen wird. Man kann den Pflanzen fast beim Wachsen zuschauen. Bei jedem Spaziergang lässt sich Neues entdecken.

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Es ist so wohltuend und entspannend draußen zu sein. Nicht, dass ich das früher nicht getan hätte. Aber jetzt als Granny nehme ich das viel mehr mit Leib und Seele wahr. Zeit und kein Ziel zu haben das erreicht werden muss ist einfach großartig.

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Familienbande …

… in Ober- und Niederösterreich.

Vor einigen Wochen führte mich meine Reise nach Oberösterreich. Mein ältester Sohn lebt seit Kurzem in der Nähe von Freistadt im Mühlviertel und ich war schon sehr gespannt wo genau und wie er dort so lebt. Natürlich hatte ich schon Bilder gesehen, aber live ist das nochmal was anderes. Große Freude beim Wiedersehen auf dem Bahnhof. Weiter ging’s dann mit dem Auto in einen kleinen beschaulichen Ort. Beim Stadtbummel in Freistadt war ich sehr beeindruckt von den schön restaurierten Häusern.

Freistadt (5)

Und bei diesem “Hans guck in die Luft” Spaziergang ist es dann passiert. Ich bin mit dem Fuß umgeknickt und habe mir eine saftige Bänderzerrung zugezogen. Als Erstmaßnahme kühlte ich meinen Fuß in der Feldaist, dem Fluss der durch Freistadt fließt und der im Schloßpark mehr Bach als Fluss ist.

Die nächsten eineinhalb Tage verbrachte ich dann mehr auf der Couch mit Blick auf die schöne Landschaft. So sehr ich die Berge in Vorarlberg mag, mag ich es ja auch wenn kein Berg die Sicht verstellt und man über hügelige Felder und Wiesen schauen kann.

Schenkenfelden

Der Freude darüber Zeit mit meinem Sohn zu verbringen tat das keinen Abbruch. Und das Sightseeing holen wir beim nächsten Besuch nach.

Mehr Action gab es letzte Woche im Waldviertel (Niederösterreich). Meine bessere Hälfte, meine Zwillingsschwester ist umgezogen. Was an sich schon ein Riesenaufwand ist wurde noch durch die Tatsache, dass sie sich wohnraummäßig verkleinert hat zu einer besonderen Herausforderung. Freunde, Familie und noch weitere Helfer machten das Unmögliche möglich und sorgten dafür, dass alles wohlbehalten von A nach B transportiert wurde. Wir haben viel geschleppt, geschrubbt, gestöhnt, aber auch gelacht. Schön dass es auch in der neuen Wohnung ein Gästebett für mich gibt. Die Arbeit konnte uns nicht davon abhalten uns über den Frühling zu freuen. Wir erfreuten uns am Anblick der blühenden Bäume, Sträucher und Blumen und den Duft den sie verströmten.

Gars (3)

Jedes Jahr vollzieht sich dieses Wunder und versetzt mich immer wieder in Erstaunen und Verzücken.